Geschichtliches über die Kiesgrube

Erster Kiesabbau bis heute

Ungefähr um 1950 begann der Kiesabbau auf der Ägerten. Der kostbare Rohstoff wurde für den örtlichen Strassenbau wie auch das örtliche Baugewerbe verwendet.

1971 trat die Bürgergemeinde Neuendorf den Kiesabbau an die Firma Vogt Kies AG Neuendorf ab.

Damit war der Grundstein gesetzt für den gewerbsmässigen Kiesabbau in Neuendorf.

Ende der 80er-Jahre waren die Kiesreserven der bewilligten Abbauflächen gemäss Gestaltungsplan RRB Nr. 408 vom 7. Februar 1984 abgebaut.

Um die Kies-Versorgung der Region auch weiterhin gewährleisten zu können, wurde eine Erweiterung der Grube geplant. Im noch rechtsgültigen Gestaltungsplan war vorgesehen, den Abbau in westliche und südliche Richtung zu erweitern. Der am 27. Februar 1990 herrschende Sturm "Vivian" richtete aber in einem für den späteren Abbau vorgesehenen Abbaugebiet im Neuendörfer Wald ("Hessenban") so grosse Schäden an, dass erwogen wurde, dieses Windfallgebiet zuerst für die Grubenerweiterung zu nutzen.

Argumente für diese Änderung waren vor allem der Verzicht auf eine definitive Bestockung bis zu einem Zeitpunkt nach der Rekultivierung, sowie die Eliminierung des Risikos, dass an gleicher Stelle in 50 - 70 Jahren wieder Wald wegen Kiesabbau hätte gerodet werden müssen. Aus Vernunftgründen und im Sinne einer möglichst langen Walderhaltung wurde vom Amt für Raumplanung am 20. August 1996 der Grubenerweiterung in den "Hessenban" zugestimmt.

Kiesgrube Ägerten Neuendorf
Kiesgrube Ägerten Neuendorf

Wesentliche Eckdaten

1995: Hydrologische Abklärung für Kiesgrubenerweiterung im Rahmen des Kantonalen Kieskonzeptes.

1997: Genehmigung des Zonen- und Gestaltungsplans am 28. Januar.

2006: Per 1. Januar fusionieren die beiden Firmen Vogt AG und Astrada AG in Astrada Kies AG.

2009: Grubenvertrag mit der Kies Neuendorf AG, Tochterfirma der Vigier Beton Mittelland

2012: Grundlagen Erweiterung Kiesabbau und Auffüllung Ägerten. Gemäss Staatlicher Grundlagen beträgt das Abbauvolumen 1.2 Mio m3 fest.

Abbaudauer und Auffülldauer: 30-35 Jahre, pro Jahr wie bisher ca. 40`000 m3